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Kreta
ist die größte Insel Griechenlands, und die fünftgrößte im Mittelmeer. Vier große Gebirgsmassive formen die Landschaft, drei von ihnen weisen zahlreiche Gipfel von über 2.000 m Höhe auf.
Seine erste Blüte erlebte Kreta während der Minoischen Zeit, die ca. 2.800 v.Chr. begann. |
Diese älteste Zivilisation des östlichen Mittelmeeres ist somit nur rund 3.500 Jahre jünger als die urgermanische Zivilisation. Sie stammt jedoch nicht von dieser ab, sondern hat sich selbstständig aus eigenen Wurzeln entwickelt, die vermutlich nordafrikanischen Ursprungs sind.
Die kretische Kultur hat deshalb auch keine wissenschaftlich-technologischen Höchstleistungen wie z.B. die Henge-Kultur in Goseck (Sachsen-Anhalt, ca. 4.800 v.Chr.) hervorgebracht. |
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Ihr Schwerpunkt liegt mehr im musischen Bereich, was sich später in der hohen Blüte der Malerei und Bildhauerei im antiken Griechenland fortsetzt. |
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Über die ursprüngliche kretische Sprache ist hingegen fast nichts mehr bekannt. Die erst viel später ab ca. 2.000 v.Chr. entstandene griechische Sprache gehört zur Familie der indogermanischen Sprachen und geht im wesentlichen auf einen linguistischen Stamm vom nördlichen Balkan zurück.
Ab ca. 1.100 v.Chr. war Kreta dann fast ständig von fremden Mächten außereuropäischer Herkunft besetzt und erlebte erst unter den Venezianern von 1204 bis 1645 n.Chr. eine zweite Blüte. |
1898 endete die türkische Besatzung, und 1913 schloss Kreta sich der Republik Griechenland an. |